Deutschland sucht den Superstar auf der Blue Rhapsody: „Das größte fahrende Fernsehstudio Europas“.
Die neue Staffel sticht in See. Ab dem 5. Januar 2021 startet die neue Staffel der Talentshow Deutschland Sucht den Superstar (DSDS) auf RTL. Die brandneue Ausgabe der großen deutschen TV-Show unserer östlichen Nachbarn hat tatsächlich einen gelb-schwarzen Farbton: Sie wurde auf einem Eventschiff aus Arnheim aufgenommen.
Die Aufnahmen zu DSDS – dem deutschen Pendant zum niederländischen Idols – fanden auf der Blue Rhapsody statt, dem riesigen Schiff der Arnheimer Eventfirma Constant in Beweging / Partyschiffe.de GmbH. Im September fuhr die Yacht mit 125 Crewmitgliedern über den Rhein durch Deutschland, während sich auf dem Oberdeck die größten Gesangstalente des Landes einer Jury unter Leitung von Modern Talking-Sänger Dieter Bohlen präsentierten.
„Ich wurde gefragt, ob RTL das Schiff für drei Wochen mit 125 Mitarbeitern, 4 Jury-Mitgliedern und ein paar hundert Kandidaten nutzen kann.“ – Constant Geerling, Constant in Bewegung / Partyschiffe.de GmbH.
Spezial-Drehort
„Das Highlight des Jahres 2020“, nennt Kreativdirektor Constant Geerling (58) die Talentshow auf dem Schiff der Event-Reederei. In der Lobby des Schiffes erzählt er begeistert von der Zusammenarbeit mit den Deutschen, die dem gebürtigen Arnheimer ganz unerwartet auf den Weg kam.
Im Juni bekam ich einen Anruf von einem RTL-Produzenten. Für die neue Staffel von DSDS suchte er einen speziellen Aufnahmeort, der Covidsicher eingerichtet werden konnte. Die Blue Rhapsody, das größte (85 Meter lang, 4 Stockwerke hoch) und modernste Schiff aus der dreiköpfigen Flotte der Constant in Beweging / Partyschiffe.de GmbH, eignete sich dafür perfekt, so der Hersteller.
Geerling: „Und so stellte er mir die fast unmögliche Frage, ob RTL das Schiff für drei Wochen mit 125 Mitarbeitern, vier Jury-Mitgliedern und ein paar hundert Kandidaten nutzen könne.“
Eine echte Suche nach einem Superstar
Geerling und sein Partner Hans Heijmen mussten nicht lange überlegen: Sie stimmten zu. Aber sie hatten einen Kommentar. Wir haben gesagt: „Der Name, den ihr verwendet (Deutschland sucht den Superstar, Anm. d. Red.) ist nicht richtig, ihr sucht nichts“, sagt Geerling.
Die potenziellen Superstars müssten immer ins Studio nach München kommen. Also schlugen wir ein Konzept vor, bei dem das Schiff von Frankfurt nach Emmerich fährt und in der Zwischenzeit 24 Orte besucht, um wirklich einen Superstar zu suchen.
Und so geschah es. Im September wurde die Blue Rhapsody in das „größte fahrende TV-Studio Europas“ verwandelt. Constant in Beweging / Partyschiffe.de GmbH war Co-Produzent der deutschen Talentshow und ein Team machte sich auf die Suche nach den besten Plätzen entlang der Route, die das Schiff auf dem Rhein nehmen würde.
Denn das Produktionsteam von RTL hatte besondere Wünsche, erinnert sich Geerling. Sie wollten, dass bestimmte Kandidaten auf dem Oberdeck vor einer schönen Kulisse vorsprechen. So hielten wir auf dem Weg manchmal stundenlang vor einer der vielen deutschen Burgen am Niederrhein.
Deutsche Gründlichkeit
Währenddessen wurde auf dem Schiff alles getan, um dem Coronavirus keine Chance zu geben. Die Streckenführung der Kandidaten wurde akribisch ausgearbeitet, so dass ein Kontakt vermieden werden konnte. Ein eigens eingesetzter Covid-Manager sorgte dafür, dass alle Anwesenden täglich getestet wurden und behielt die Luftwerte im Auge. Und hinter der Blue Rhapsody lag ein Schiff, das als Hotel für die Besatzung diente.
Ein Zeichen der deutschen Gründlichkeit. Geerling: „Es zeigte, wie gut die Deutschen vorgehen. Jeder Kandidat hatte seinen eigenen persönlichen Assistenten, der sozusagen Gläser mit Wasser einschenkte und belegte Brötchen verteilte. Es gab große, sehr teure windgeschützte Mikrofone an Deck, die die Stimmen der Kandidaten filterten und an die Jury ‚lieferten‘.“
„Wir arbeiten derzeit u.a. an einem Weinverkostungskonzept auf deutschen Gewässern: Weingenuss auf dem Fluss.“ – Eric van der Zwaluw, Constant in Bewegung/Partyschiffe.de GmbH.
Zurück in Arnheim
Die Blue Rhapsodie steht jetzt wieder an ihrem gewohnten Platz an der Rijnkade in Arnheim. Geschäftsführer Eric van der Zwaluw (46) blickt auf eine schöne Erfahrung zurück. Zweifellos. Natürlich blieb unser Motor im März stehen. Es ist also toll, dass wir so etwas organisieren können und es ist auch typisch für unsere DNA. Geht nicht – gibt es für uns nicht und wir schauen immer nach vorne.
Außerdem, so van der Zwaluw weiter, „war dies eine großartige Lernerfahrung für eine Event-Reederei wie die unsere. Das werden wir zu allen Veranstaltungen mitnehmen, die wir 2021 organisieren wollen. Ein Jahr, in dem wir uns als Branche doch noch mit dem Virus auseinandersetzen müssen. Wir arbeiten derzeit unter anderem an einem Weinverkostungskonzept auf deutschen Gewässern: Weingenuss auf dem Fluss.“
Die neue Staffel von Deutschland sucht den Superstar startet am 5. Januar und wird immer dienstags und samstags um 20.15 Uhr bei RTL ausgestrahlt.
Mit Dank an Job van Gasselt von www.gelderlander.nl